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Freitag, 28. Februar 2014

Mehr als 300 «Agfrässni» an der Chesslete in Mümliswil

Zahlreiche Partygänger konnten die Chesslete in Mümliswil kaum erwarten. Die Warm-up-Party des 9-er-Clubs half, die lange Zeit zu vertreiben.  Quelle: Josef Tschan-Studer

So etwas hat es im Guldental schon lange nicht mehr gegeben - mehr als dreihundert «Agfrässni» nahmen an der Chesslete in Mümliswil teil. Ferienende sei Dank! 

Wohl dem Obernarren und dem Oberchessler, die ihre Fasnacht ausserhalb der Sportferien zelebrieren können - und da der heurige Obernarr Josef V. ein ehemaliger Lehrer ist, erwiesen ihm unzählige Schulkinder und Lehrpersonen die Ehre.
Endloser Tatzelwurm
Doch eigentlich hat an der Chesslete nicht der Obernarr das Sagen. Denn gefragt waren vielmehr die «Fanbebar» - nicht ein einzelner Oberchessler - nein - diesmal eine ganze Familie, die für das Mega-Spektakel zu früher Stunde verantwortlich zeichnete. Das Wort «Fanbebar» setzt sich zusammen aus Familie Andrea und Benno Bader. Ihres Zeichens Nachbarn von Obernarr Josef V. alias Josef Bader.
Mit zwei dröhnenden Böllerschüssen setzte sich ein gigantischer Tatzelwurm in Bewegung. Lärmend und hupend, grölend und lachend ging es ab auf den rund einstündigen Chesslerumzug. Alle waren sie mit Feuereifer dabei.
Schulkinder, mit dem letzten Rest Schlaf in den Augen - Eltern mit ihren Kleinsten, die nicht recht wusste wie ihnen geschah - junge Erwachsene, die sich nach unzähligen Stunden an der Warm-up-Party nach dem Bett sehnten und vor allem die «Eingefleischten», die sich seit Monaten auf die Chesslete freuten.
Fehlen durften auch nicht die Chesslerwagen, die laut ratternd, mit Sirenen, Blinklichtern und Hupen die Chessler unterstützten.
Noch lange nicht Schluss
Nach rund einer Stunde traf die muntere Gesellschaft in der «Drummler-Schlucht» ein. Dort hatten die Tambouren und der Störenkoch Heinz Halbeisen eine feine, dampfende Mehlsuppe parat, die schnell reissenden Absatz fand. Und der gute, alte Gasthof Limmernschlucht hatte so viele Gäste wie schon lange nicht mehr - und wohl auch zum letzten Mal. So war es nicht verwunderlich, dass beim einen oder anderen wehmütige Gefühle aufkamen beim Gedanken an den nahenden Abbruch.
Nach der Limmern zogen die unermüdlichen Narren weiter - von Restaurant zu Restaurant, von Laden zu Laden. Die Gewerbler offerierten Chäs-Chüechli, Wein, Fleischplatten und andere Häppchen, die von der hungrigen Chesslerbande dankbar angenommen wurden.


Quelle: Josef Tschan / (az)